Digitales Nomadentum, also ein gänzlich ortsunabhängiger Arbeits- und Lebensstil findet zunehmend Akzeptanz und wird zumindest temporär für viele möglich. Durch die Veränderung von Arbeit hin zur Wissensarbeit und die Möglichkeiten von Coworking, Coliving sowie die steigende Akzeptanz des mobileren Wohnformen wie das Wohnen in Tiny Houses und Mobile Homes, Camper Vans und Wohnmobilen werden ortsunabhängige Lebensmodelle noch attraktiver.
Digitale Nomaden galten für viele vor der Pandemie vielleicht aufgrund ihrer Sprunghaftigkeit in der Wohnort- bzw. Arbeitsortwahl übertrieben zynisch betrachtet als Aussteiger, als nur bedingt verlässliche Arbeitskräfte oder sogar als Arbeitskräfte zweiter Klasse mit schrägen Berufen. Mit dem ein oder anderen Vorurteil durfte ich auch in der Vergangenheit kämpfen und mein Lebensstil galt für manche als Hindernis, mir ein Projekt anzuvertrauen.
Mit der post-pandemischen gesellschaftlichen Akzeptanz von Remote Work rückt auch das Digitale Nomadentum weiter in die gesellschaftliche Mitte.
Gab es in den
USA 2019 etwa 7,3 Mio. Digitale Nomaden, stieg deren Zahl 2020 bereits auf
10,9 Mio, die einen ortsunabhängigen Lebens- und Arbeitsstil haben, also auf einen fixen Arbeitsplatz und Wohnort verzichten. an.
Leider gibt es für Europa keine vergleichbaren Zahlen, nur grobe Schätzungen. Ich nehme an, dass wir die Entwicklung der USA etwas abgeschwächt aber dennoch substantiell bemerken werden. In DACH gehe ich davon aus, dass Full-Time Digitale Nomaden weiterhin eine Minderheit innerhalb der Remote Worker bleiben werden. Digitales Nomadentum auf Zeit wird jedoch weiter Verbreitung finden.
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Übersicht 8 Arbeitshypothesen zur Zukunft der Arbeit
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